Allergies: How to Get Relief with Nutrients and Supplements
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Allergien: Linderung durch Nährstoffe und Nahrungsergänzungsmittel

Konventionelle Allergiebehandlungen umfassen Antihistaminika, Steroide und im Notfall Adrenalin. Immer mehr Menschen greifen jedoch zu natürlichen Heilmitteln, um ihre Allergien in den Griff zu bekommen. In diesem ausführlichen Leitfaden untersuchen wir die wissenschaftlichen Hintergründe von Allergien, die Rolle von Nährstoffen und pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln und wann pflanzliche Heilmittel Linderung verschaffen können.
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    Es ist wichtig zu akzeptieren, dass kein natürliches Heilmittel verschreibungspflichtige Antihistaminika ersetzen kann, insbesondere bei schweren Allergien. Nährstoffe und Kräuter können jedoch Ihr Immunsystem wieder ins Gleichgewicht bringen, sodass Ihre allergischen Reaktionen milder ausfallen können. Sie können auch nach Allergien echte Linderung verschaffen, während Sie sich von der Müdigkeit und Infektanfälligkeit erholen, die eine schwere allergische Reaktion mit sich bringen kann.

    Allergien verstehen

    Allergien betreffen Millionen von Menschen weltweit. Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf eine normalerweise harmlose Substanz. Es ist unbekannt, warum das Immunsystem mancher Menschen beginnt, beliebige Substanzen als schädlich zu betrachten. Jede proteinhaltige Substanz kann bei allergischen Personen eine Immunreaktion auslösen: In diesem Fall spricht man von einem Allergen.

    Um den Körper zu schützen, setzt das Immunsystem Chemikalien wie Histamine frei, die verschiedene allergische Symptome auslösen. Diese reichen von leichten Symptomen wie Niesen und Juckreiz bis hin zu schweren, lebensbedrohlichen Reaktionen, der sogenannten Anaphylaxie.

    Symptome allergischer Reaktionen

    Die Symptome einer allergischen Reaktion können sehr unterschiedlich sein und umfassen:

    • eine laufende Nase oder Niesen
    • Schmerzen oder Druckempfindlichkeit um Ihre Wangen, Augen oder Stirn
    • Husten, Keuchen oder Atemnot
    • juckende Haut oder ein erhabener Ausschlag (Nesselsucht)
    • Durchfall
    • sich krank fühlen oder krank sein
    • geschwollene Augen, Lippen, Mund oder Rachen

    Häufige Allergene

    • Baum- und Gräserpollen (Heuschnupfen)
    • Hausstaubmilben
    • Lebensmittel wie Erdnüsse, Milch und Eier (Lebensmittelallergie)
    • Tiere, insbesondere Haustiere wie Katzen und Hunde
    • Insektenstiche, wie Bienen- und Wespenstiche
    • bestimmte Medikamente

    Quelle: NHS-Website

    Häufige Nahrungsmittelallergien

    Menschen können gegen jedes Lebensmittel allergisch sein oder eine Unverträglichkeit haben. Es gibt jedoch 14 häufige Allergene, die in Großbritannien gesetzlich als Allergene auf Lebensmitteletiketten deklariert werden müssen:

    1. Sellerie
    2. glutenhaltiges Getreide (wie Weizen, Gerste und Hafer)
    3. Krebstiere (wie Garnelen, Krabben und Hummer)
    4. Eier
    5. Fisch
    6. Lupine
    7. Milch
    8. Weichtiere (wie Muscheln und Austern)
    9. Senf
    10. Erdnüsse
    11. Sesam
    12. Sojabohnen
    13. Schwefeldioxid und Sulfite (wenn die Konzentration von Schwefeldioxid und Sulfiten mehr als zehn ppm beträgt)
    14. Baumnüsse (wie Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse, Paranüsse, Cashewnüsse, Pekannüsse, Pistazien und Macadamianüsse).

    Wichtige Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel zur Bekämpfung von Allergien

    Nährstoffmängel spielen vermutlich eine wichtige Rolle bei der Verschlimmerung allergischer Reaktionen. Bestimmte Vitamine und Mineralstoffe tragen zur Funktion des Immunsystems bei, und ein Mangel daran kann die Fähigkeit des Körpers, allergische Reaktionen zu regulieren, beeinträchtigen.

    Vitamin D

    Vitamin D ist bekannt für seine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Immunsystems. Ein Vitamin-D-Mangel wird mit einem erhöhten Risiko für Allergien und allergische Erkrankungen in Verbindung gebracht. Vitamin D reguliert die Expression von Genen, die an der Immunantwort beteiligt sind, und trägt zur Aufrechterhaltung der Immuntoleranz bei, wodurch die Wahrscheinlichkeit übertriebener allergischer Reaktionen verringert wird. Um einen gesunden Vitamin-D-Spiegel aufrechtzuerhalten, ist es wichtig, genügend Zeit im Freien zu verbringen (es muss nicht unbedingt schönes Wetter sein, aber ein Teil der Haut sollte frei sein) und gesunde Lebensmittel wie fetten Fisch, Eier und angereicherte Margarine zu sich zu nehmen. Der NHS empfiehlt der britischen Bevölkerung außerdem, im Winter Vitamin-D-Präparate einzunehmen: Wenn Sie dunkle Haut haben, benötigen Sie wahrscheinlich besonders viel Vitamin D.

    Probiotika

    Probiotika, nützliche Bakterien, die die Darmgesundheit unterstützen, werden mit der Modulation des Immunsystems in Verbindung gebracht und können eine Rolle bei der Allergieprävention spielen. Die Darmflora beeinflusst Immunreaktionen, und ein Ungleichgewicht der Darmbakterien wird mit allergischen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Probiotika tragen zur Aufrechterhaltung eines gesunden Gleichgewichts der Darmflora bei, fördern die Immuntoleranz und reduzieren das Risiko von Überempfindlichkeitsreaktionen. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Probiotika insbesondere bei der Vorbeugung oder Behandlung von allergischen Erkrankungen wie Rhinitis und Ekzemen hilfreich sein können. Die Aufnahme probiotikareicher Lebensmittel oder probiotischer Nahrungsergänzungsmittel in die Ernährung kann zu einem gesünderen Darmmikrobiom und einem widerstandsfähigeren Immunsystem beitragen.

    Zink

    Zink ist ein essentielles Mineral, das eine wichtige Rolle für die Immunfunktion spielt. Es ist an der Entwicklung und Funktion von Immunzellen beteiligt und hilft bei der Regulierung von Entzündungsreaktionen. Zinkmangel wird mit einem erhöhten Allergierisiko in Verbindung gebracht. Durch die Unterstützung des Immunsystems kann Zink allergischen Reaktionen vorbeugen oder diese lindern. Um Ihre Zinkzufuhr zu erhöhen, essen Sie viel Fleisch, Nüsse und Samen oder ziehen Sie ein hochwertiges Zinkpräparat in Betracht.

    Zusätzliche Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel zur Behandlung von Allergien

    Vitamin A

    Vitamin A ist möglicherweise der wichtigste Nährstoff für eine ausgewogene Immunantwort und soll dazu beitragen, die Schwere allergischer Reaktionen zu verringern. Als fettlösliches Vitamin trägt Vitamin A zur Erhaltung der Schleimhäute in Nase, Lunge und Verdauungstrakt bei. Dies ist wichtig, da Allergien oft mit einer übertriebenen Immunreaktion auf Substanzen einhergehen, die über diese Schleimhäute aufgenommen werden – Niesen, laufende Nase, Schleim im Darm sowie Husten und Niesen.

    Vitamin A trägt zur Produktion regulatorischer T-Zellen bei, die eine Schlüsselrolle bei der Immuntoleranz und der Verhinderung unnötiger Immunreaktionen, wie beispielsweise allergischer Reaktionen, spielen. Darüber hinaus hilft Vitamin A, die Freisetzung entzündungsfördernder Substanzen, einschließlich Histaminen, die für viele Allergiesymptome verantwortlich sind, zu kontrollieren. Manchmal ist Histamin erforderlich, doch bei Allergien ist die Histaminfreisetzung außer Kontrolle und nicht als Reaktion auf einen tatsächlichen Erreger.

    Manche Menschen mit Allergien nehmen Vitamin-A-Nahrungsergänzungsmittel ein. Sie können helfen, wenn Sie eine Reihe schwerer allergischer Reaktionen hatten und Ihre Immunreaktion gegen Infektionen dadurch geschwächt erscheint. Vitamin A kann auch hilfreich sein, wenn Sie eine besonders schwere allergische Reaktion hatten und feststellen, dass alle Ihre üblichen allergischen Reaktionen dadurch verstärkt werden.

    Obwohl Vitamin A für die Bekämpfung von Allergien unerlässlich ist, kommt es in Industrieländern selten zu Vitamin-A-Mangel. Sie können Ihren Vitamin-A-Bedarf durch den Verzehr von Leber und Eiern, grünem Blattgemüse (Grünkohl, Spinat, Brokkoli), orangefarbenem und gelbem Gemüse (Karotten, Süßkartoffeln, Kürbis und andere Winterkürbisse, Sommerkürbisse), Tomaten, roter Paprika, Cantaloupe-Melonen und Mangos decken.

    Antioxidantien

    Antioxidantien wie Vitamin C und E spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung des Immunsystems gegen Allergene. Diese Verbindungen helfen, während der Immunreaktion entstehende freie Radikale zu neutralisieren und beugen so oxidativem Stress und Entzündungen vor. Vitamin C, bekannt für seine immunstärkenden Eigenschaften, kann zudem allergische Symptome lindern, indem es die Immunreaktion moduliert. Ebenso wirkt Vitamin E als starkes Antioxidans, das die Immunfunktion unterstützt und so die Schwere allergischer Reaktionen reduzieren kann. Eine Ernährung, die reich an antioxidantienhaltigen Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln ist, kann zu einem ausgeglicheneren Immunsystem und einem besseren Allergiemanagement beitragen.

    Quercetin

    Quercetin, ein natürliches Flavonoid, das in verschiedenen Früchten, Gemüsesorten und Nahrungsergänzungsmitteln vorkommt, hat sich als vielversprechende Behandlungsmethode für Allergiker erwiesen. Seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften ermöglichen eine effektive Modulation der Immunantwort. Quercetin hemmt die Freisetzung von Histaminen und anderen Entzündungsmediatoren und reduziert so allergische Symptome. Durch die Stabilisierung histaminfreisetzender Mastzellen kann Quercetin Symptome wie Niesen, Juckreiz und Verstopfung lindern. Die Einnahme quercetinreicher Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel kann einen ergänzenden Ansatz zur Behandlung von Allergien bieten, insbesondere für Menschen mit Neigung zu allergischen Reaktionen. Quercetin ist als Nahrungsergänzungsmittel in dosierter Dosierung leicht erhältlich.

    Omega-3-Fettsäuren

    Omega-3-Fettsäuren, die in fettem Fisch, Leinsamen und Walnüssen vorkommen, erfreuen sich aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften und ihres Potenzials, Allergiesymptome zu lindern, großer Beliebtheit. Allergien gehen mit einer Entzündungsreaktion einher, und Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA und DHA, helfen, die Entzündungsprozesse des Körpers auszugleichen. Diese Fettsäuren können die Produktion entzündungsfördernder Moleküle reduzieren und so die allgemeine Entzündungsbelastung verringern. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Aufnahme von Omega-3-reichen Lebensmitteln oder Omega-3-Nahrungsergänzungsmitteln in die Ernährung zur Linderung allergischer Symptome beitragen und so einen natürlichen Ansatz zur Allergiebehandlung bieten kann.

    Beliebte pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel zur Behandlung von Allergien

    Verschiedene pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel erfreuen sich aufgrund ihrer Wirksamkeit bei der Linderung von Allergiesymptomen und der Stärkung des Immunsystems großer Beliebtheit. Hier sind einige häufig verwendete pflanzliche und lebensmittelbasierte Nahrungsergänzungsmittel gegen Allergien.

    Honig

    Ein Ammenmärchen besagt, dass der Verzehr von regionalem Honig die Menschen gegen die Pollen, die sie während der Heuschnupfensaison einatmen, desensibilisiert und so die Heuschnupfensymptome mildert. Eine interessante klinische Studie hat gezeigt, dass dies tatsächlich funktioniert, vorausgesetzt, man isst ausreichend Honig. In der Studie wurde täglich 1 Gramm Honig pro Kilogramm Körpergewicht verwendet – eine beachtliche Menge. Die Probanden spürten die positive Wirkung bereits nach etwa zwei Monaten.

    Wenn Sie sich dazu entschließen, dies zu versuchen, denken Sie daran:

    1. Es muss sich um lokalen Honig handeln, der die entsprechenden Pollen enthält
    2. Sie müssen im Winter beginnen, also mindestens 2 Monate vor der Pollensaison eingenommen haben
    3. Ein durchschnittlich großer Erwachsener benötigt möglicherweise täglich etwa 10 gestrichene Teelöffel Honig (basierend auf der oben erwähnten klinischen Studie).

    Pestwurz (Petasites hybridus)

    Pestwurz wirkt entzündungshemmend und kann die Symptome einer allergischen Rhinitis lindern. Es wird angenommen, dass sie die Produktion von Leukotrienen hemmt, die zu allergischen Reaktionen beitragen. Pestwurz wird als Nahrungsergänzungsmittel verkauft, ist aber nicht für Menschen mit Leberproblemen geeignet.

    Brennnessel (Urtica dioica)

    Brennnessel wirkt entzündungshemmend und kann Allergiesymptome wie Niesen und Juckreiz lindern. Sie hemmt die Histaminausschüttung und lindert saisonale Allergien. Brennnessel ist als Kräutertee erhältlich. Wenn Sie mutig sind, können Sie die Brennnessel auch selbst pflücken und zubereiten, da sie in ganz Großbritannien weit verbreitet ist.

    Kurkuma (Curcuma longa)

    Der Wirkstoff in Kurkuma, Curcumin, entwickelt sich aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften schnell zu einem der beliebtesten pflanzlichen Nahrungsergänzungsmittel. Kurkuma-Ergänzungsmittel können die Immunreaktion modulieren und Allergiesymptome lindern, was sie zu einer beliebten Wahl für natürliche Linderung macht.

    Bromelain

    Bromelain ist ein Enzym, das in Ananasstängeln vorkommt. Es kann entzündungshemmend wirken und bei verstopfter Nase und anderen Allergiesymptomen helfen. Zur Steigerung der Wirksamkeit wird es oft in Kombination mit Quercetin verwendet. Da Ananasstängel zu holzig zum Essen sind, wird Bromelain üblicherweise in Kapselform eingenommen. Vorsicht bei der ständigen Einnahme, da viele Menschen ironischerweise eine Allergie gegen Bromelain selbst entwickeln – es sollte nur gelegentlich eingenommen werden.

    Ginkgo Biloba

    Ginkgo biloba wird wegen seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Wirkung eingenommen. Obwohl es allgemein für kognitive Verbesserungen bekannt ist, kann es auch dazu beitragen, die Symptome einer allergischen Rhinitis zu lindern, indem es die Entzündung hemmt.

    Spirulina

    Spirulina ist eine nährstoffreiche Blaualgenart. Ihr wird eine entzündungshemmende und antioxidative Wirkung zugeschrieben. Einige Studien deuten darauf hin, dass sie allergische Symptome, insbesondere im Zusammenhang mit allergischer Rhinitis, lindern kann.

    Augentrost (Euphrasia officinalis)

    Augentrost ist ein Kraut, das traditionell bei Augenerkrankungen eingesetzt wird, aber auch Heuschnupfensymptome lindern soll. Es kann entzündungshemmende und adstringierende Eigenschaften haben.

    Wie geht der Körper auf natürliche Weise mit Allergien um?

    Der Körper baut Histamin aus einer allergischen Reaktion mithilfe eines natürlichen Enzyms namens Diaminoxidase ab. Antihistaminika blockieren Histaminrezeptoren, sodass das Histamin zwar noch im Körper vorhanden ist, von den Zellen jedoch „ignoriert“ wird und seine Wirkung somit gestoppt wird. Das bedeutet, dass der Körper das angesammelte Histamin mit der Zeit abbauen muss.

    Um diesen Prozess zu beschleunigen, gibt es bioidentische Diaminoxidase in Tablettenform. Sie ist unter verschiedenen Markennamen erhältlich, der bekannteste und ursprünglichste ist Daosin. Obwohl die Tablettenform nur zur Behandlung von Nahrungsmittelallergien beworben wird, berichten viele Menschen mit anderen Allergien wie Heuschnupfen oder Hausstaubmilbenallergie, dass sie ebenfalls hilfreich sind.

    Abschluss

    Da Allergien weiterhin das Leben vieler Menschen beeinträchtigen, wird ein ganzheitlicher Ansatz im Allergiemanagement immer wichtiger. Wenn Sie sich über die komplexen Zusammenhänge zwischen Nährstoffen, pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln und allergischen Reaktionen informieren, können Sie fundiertere Entscheidungen treffen, um Symptome zu lindern und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

    Veronica Hughes
    Veronica Hughes is a writer and researcher with a lifelong passion for nutrition and healthcare. 🩺She has spearheaded a medical research charity as its CEO, and was an influential committee member of National Institute of Health and Care Excellence (NICE) to shape treatment guidelines for the NHS. She has actively contributed to the development of Care Quality Commission treatment standards for the NHS. ✒️Her publications include newspaper articles and insightful blogs covering a spectrum of health topics, ranging from diseases and nutrition to modern healthcare and ground-breaking medical research.
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